Pfarrkirche Neukirchen

Kirche
Pfarrkirche Neukirchen

Die Geschichte unserer Pfarre

Die älteste Urkunde kirchlichen Inhaltes geht in Neukirchen auf das Jahr 1243 zurück, als die Herren Walter und Jakob von Nuwinkirchen (Neukirchen) beim Landtag eine "Erchtagmesse" (Dienstagmesse) stiften. Sie widmen dafür das Viertail oder Stockergut im Dorfe und gründen damit die älteste Messstiftung des Pinzgaues, die bis zum Jahre 1860 aufrecht erhalten bleibt.

Der Dienst, der in Getreide, Holz und anderen Naturalien besteht, muss an den Pfarrer von Bramberg entrichtet werden, der für die Abhaltung der Messe zu sorgen hat. Neukirchen scheint somit als Tochterkirche von Bramberg auf.

Dass eine Kirche bereits lange vor 1243 bestanden haben muss, geht eindeutig daraus hervor, dass die Ortsbezeichnung "Neukirchen" abgeleitet von "Neuer Kirche" als Niuchirchin schon 1074 erwähnt wird (v. Kürsinger, Oberpinzgau, Sbg. 1841, S. 104) und weiters 1190 ein Hademarus de Nuwinkirchin als Zeuge einer Urkunde aufscheint mit der Erzbischof Adalbert III. den Patersnonnen den halben Hof zu Faistau a. d. Lofer geschenkt hat (U.B.II, 474, 1190). Allerdings ist über Standort, Größe und Form des Sakralbaues aus dieser Zeit so gut wie nichts bekannt. Der Pfarrpatron Johannes d. Täufer weist jedoch darauf hin, dass es sich wahrscheinlich um eine kleine Taufkirche gehandelt hat, die für Taufen und Aufbewahrung des Taufwassers, das in der Mutterpfarrkirche Bramberg geweiht wurde, bestimmt war.

Unter Rupert Ramsauer, Pfarrer von Bramberg, erfolgt 1555 die Trennung von der Mutterpfarre Bramberg.

Neukirchen wird zum Vikariat erhoben und umfasst neben dem eigenen Pfarrgebiet die Dörfer Wald und Krimml als Filialkirche, das seinerseits 1784 die Selbständigkeit erreicht.

Im ausgehenden 17. Jahrhundert entwickelt sich eine bedeutende Wallfahrt zur Gnadenstatue am Hochaltar "Unserer Lieben Frau von Neukirchen", die besonders am Rosenkranzfest und an den Goldenen Samstagen von einem großen Pilgerstrom aufgesucht wird (bis 1800 Kommunionen). Als Unterkunftstätte für den Vikar dient das Mesnerhaus, bis er 1734 in den neu erbauten noch heute bestehenden Pfarrhof übersiedelt. Trotz des großen seelsorglich zu betreuenden Bezirkes kommt es erst 1749 zur Einstellung eines Hilfspriesters in Neukirchen. 1859 erfolgt die Erhebung des Vikariates zur Pfarre Neukirchen.

Aus "Neukirchner Kirchenführer", verfasst von OSR Franz Hutter 

Heilige Messen in der Pfarrkirche

  • Mittwoch: 18.00 Uhr
  • Samstag: 18.30 Uhr
  • jeden Freitag um 15.00 Uhr: Hl. Messe in der Seniorenansitzkapelle

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